Zur
Magie des Orientalischen Tanzes (Bauchtanzmeditation)
Das
Märchen 'Ali Baba und die 40 Räuber' ist u.a.
eine Allegorie für die Tatsache, dass die 'Räuber'
- das sind die mehr oder weniger starken Schatten und somit
Leiden -, die die Zivilisation (=Leistungsprinzip versus
Lustprinzip) im weiblichen Selbst hinterlässt, mithilfe
des Tanzes tendenziell überwunden werden können.
Denn Bauchtanz ist Göttinnendienst.
Viele
junge Mädchen haben keinen Zugang zu ihrer Weiblichkeit,
weil sie in die Normen einer Leistungsgesellschaft gepresst
werden, die lustvolle Weiblichkeit nicht zulässt. Mit
dem Begriff 'lustvolle Weiblichkeit' ist nicht Sex gemeint,
sondern der Kontakt zum eigenen weiblichen Körper,
zum eigenen weiblichen Fühlen, Wünschen und Wollen
und das ausleben dürfen. Unterdrückte Weiblichkeit
äußert sich bei den meisten Frauen in Menstruationsproblemen.
Die
Göttin aber - das ist die Natur um uns und in uns.
Es geht darum mit der Göttin eins zu werden. Deshalb
tanzen wir. Es geht darum, in die eigene weibliche Kraft
zu kommen, um die umgebende Wirklichkeit im eigenen Sinne
beeinflussen zu können. Es geht um Macht. Es geht um
Macht über den eigenen Körper und es geht um die
Macht, die man haben muss, um seinen Alltag zu bewältigen,
böse Ereignisse abzuwenden, den Gang der Dinge im eigenen
Sinne zu beeinflussen. Dazu muss man mit der Natur der Dinge
eins werden. Das Organ, das Frauen mit der Natur verbindet,
ist die Gebärmutter. Ihr Selbst aber sitzt im Herzen.
Beide Körper-Zentren verbinden wir im Orientalischen
Tanz. Deshalb kreisen wir beim Orientalischen Tanz mit unseren
Bewegungen um die Gebärmutter und um das Herz. Energie
folgt der Aufmerksamkeit. Der Körper macht die Bewegung
und die weibliche Seele folgt allmählich nach. So stellen
wir wieder den Kontakt her zu uns und unseren ureigensten
Bedürfnissen, der uns durch die Zivilisation abhanden
kam.
Erwecke
die Göttin in Dir! Fange an mit Deinem Bauch und Deinem
Brustkorb zu kreisen, zu schwingen und zu vibrieren, dann
verbinde die Bewegungen im Rhythmus miteinander. Werde eins
mit Dir und entdecke das magische Feuer Deiner Lebensfreude
/ Lebenskraft neu.
Frederic
Lamond
beklagt bei Wicca: "So haben wenige Hohepriesterinnen
genug Ich-Tranzendenz erreicht, um wahrhaftig von der universellen
Göttin-Energie durchdrungen zu sein, wenn der Mond
auf sie herabgerufen wird." ('50 Jahre Wicca', S. 33)
Und er fordert: nicht den Großen Ritus als alleiniges
Kriterium für die Drittgradinitiation anzusehen sondern
auch andere Methoden, sofern sie zur Ich-Transzendenz führen.
Und genau das ist es, was geschieht, wenn Frauen jahrelang
regelmäßig Bauchtanz praktizieren: Ich-Transzendenz.
Mehr über Bauchtanzmeditation steht auch in dem Buch: Bauchtanztraining meditativ
- der innere Raum, eBook
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